Dienstag, 26. April 2016

IMPFINTERVALLE - die ewige Diskussion...

In beinahe jeder Sprechstunde kommt folgende Frage: welche Impfintervalle werden offiziell EMPFOHLEN?

wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang

KEIN Impfintervall ist rechtlich bindend!!!


Denn ob ein Herrchen/Frauchen sein Haustier impfen lässt oder nicht bleibt ihm/ihr überlassen. Die Aufgabe des Tierarztes ist (lediglich) medizinisch zu beraten und dann auszuführen; die Entscheidungsgewalt ist und bleibt beim Besitzer.

Was mir aber leider viel zu häufig berichtet wird, ist dass Kollegen Tierbesitzer regelrecht 'zur Sau machen' wenn sie von 'ihren' empfohlenen Impfintervallen abweichen - das geht garnicht...

Und bei solchen Aussagen wie "...das geht sie garnichts an, ich bin hier schließlich der Tierarzt und das ist meine Entscheidung..." kann man nur mit dem Kopf schütteln, denn tatsächlich ist z.B. bei der Tollwut-Schutzimpfung der Beipackzettel bzw. die Herstellerangabe maßgeblich (steht sogar in der entsprechenden Verordnung)

Denn dass jemand, der so böse zurechtgewiesen wurde, anschließend garnicht mehr impfen lässt, sollte jedem einleuchten... Genauso wie diejenigen, deren Tiere wie oben 'überimpft' wurden, und sich daher zu Recht abgezockt fühlen.

Und dass Pharmafirmen in ihren Beipackzetteln wohl kaum freiwillig längere Intervalle angeben, braucht glaube ich auch garnicht erst erwähnt werden, oder?

Kurz und knapp das Schema der Ständigen Impfkommission des BpT 


(Grundimmunisierung)
8. Lebenswoche: Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose
12. Lebenswoche: Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut
16. Lebenswoche: Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut
15. Lebensmonat: Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut

danach

Diese speziellen Impfungen gegen Herpes, Bordetella bronchiseptica, Leishmaniose, Parainfluenza, Borreliose, Dermatophyten und Tetanus werden hier nicht weiter ausgeführt weil sie ansonsten den Rahmen sprengen würden und außerdem nicht zum 'Standard-Programm' zählen. Sie werden im Einzelfall nur empfohlen wenn der Patient z.B. zu einer bestimmten Risikogruppe (Trächtigkeit o.ä) zählt.


BUCH TIP


Was hat mein Hund? Muss er zum Tierarzt? Was kann ich für ihn tun? Die Tierärztin Dr. Heidi Kübler hilft Ihnen in diesem Ratgeber, die Krankheit Ihres Vierbeiners zu erkennen und gezielt die richtigen Maßnahmen zu ergreifen.




Ihr Hund hat eine Zahnfleischentzündung und Sie möchten ihm nicht gleich Medikamente geben? Dann bietet Ihnen dieser Ratgeber sanfte Behandlungsmethoden mit Homöopathie und Bach-Blüten. Hierfür müssen Sie nicht in die Tiefen der homöopathischen Lehre und der Bach-Blüten einsteigen, sondern können mit Komplexmitteln schnell und einfach Ihren Hund behandeln. Der Vorteil von Komplexmitteln: Sie müssen nicht detailliert das Verhalten Ihres Vierbeiners beobachten und aufwendig das genau passende Einzelmittel und die exakte Dosierung bestimmen. Selbstverständlich können nicht alle Erkrankungen selbst behandelt werden. Erstdiagnose-Tafeln zeigen Ihnen genau an, ob der Gang zum Tierarzt unvermeidlich ist. Für leichte Erkrankungen finden Sie sortiert nach einem Kopf-Fußschema schnell die richtige Behandlung und unterstützende Maßnahmen. Wichtige Handgriffe wie die Versorgung von Wunden finden Sie im Praxisteil. Plus: Krankheiten vorbeugen mit der richtigen Pflege und Haltung.

Freitag, 22. April 2016

SHAKE that Face = Schüttle das Gesicht

                          

Jeder, der seinen Hund schon einmal beim Schütteln fotografiert hat, kam aus dem Lachen wahrscheinlich lange nicht mehr heraus – fliegender Speichel, verzerrte Augen und verdrehte Lefzen. Die US-Fotografin Carli Davidson kam nach so einer Fotosession mit ihrem Mastiff Norbert doch direkt auf eine witzige Idee:




Ein Fotoband und ein kurzes Video, das mit einer Hochgeschwindigkeitskamera aufgenommen wurde, soll das Schmunzeln auch auf andere Gesichter bringen.

Mittlerweile haben es die Hunde, die sich schütteln auch auf namhafte Magazine wie die National Geographic geschafft. Die neuste Editionen mit Niedlichkeitslevel 5000 bindet in die Fotoserie „Shake“ Welpen ein, die sich schütteln.

Mittlerweile findet man die Hunde in allen möglichen Versionen im Netz .


Sommerschur bei Hunden

Wenn das Thermometer wieder auf sommerliche Werte klettert, möchten viele Hundehalter ihrem Vierbeiner helfen, mit der Hitze besser zurecht zu kommen und richten dabei zum Teil mehr Schaden als Nutzen an, wenn sie ihm eine Sommerschur verpassen.


 In diesem Blog wird mit anschaulichen Grafiken erläutert, weshalb das so ist. Ungekämmtes Hundefell besteht grob gesehen aus dem normalen Fell und der Unterwolle.




Im Winter sorgt die Unterwolle dafür, dass die Luft zwischen den Härchen gespeichert wird und so Wärme erhält. Im Sommer trägt das natürlich zum gegenteiligen Effekt bei.

Die Hitze staut sich und dem Hund wird zu warm. Benutzt man jedoch Bürsten, die vor allem die Unterwolle entfernen, befreit man den Hund von den lästigen Wärmespeichern und übrig bleibt vor allem das „normale“ Fell, durch das die Luft leicht zirkulieren kann.

Nach der Sommerschur hingegen ist das Fell zu kurz, um die Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, sodass der Vierbeiner leicht einen Sonnenbrand nach der Sommerschur erleiden kann.
Als wäre das nicht unangenehm genug, werden die Haarwurzeln durch die Sonneneinstrahlung auch so beschädigt, dass neues Fell schwerer nachwächst.



Die Folge: die oberen Hautschichten sind der Sonneneinstrahlung immer noch gnadenlos ausgesetzt. Zu dem eh schon zu kurzen Fell wächst zusätzlich die neue Unterwolle nach, die wie gehabt die Wärme besonders gut speichert.
Die Konsequenz: dem Hund ist auch nach der Sommerschur zu warm.

Donnerstag, 21. April 2016

Ohne Hunde ist ALLES doof!

Ohne Hunde ist alles doof…

Ich weiß noch, wie es war, als wir keinen Hund mehr hatten.

Damals, als unsere  Gefährte den Weg alles Irrdischem gehen musste.

Dorthin, zu den grünen Wiesen, hinter die Regenbogenbrücke,

wohin wir sie nicht begleiten konnten. Wir waren allein!

Zum ersten Mal seit vielen Jahren. Verloren im Universum!

Sam & Sami & Lusi  (c) K. Wittmann



Heulend saßen wir hier in der nun so leeren Wohnung. Ausgestorben, leer, einsam. Das Schlimmste

ist das Nachhausekommen! Überall seit ihr …

und doch nicht mehr hier.

Das erste, was von meiner Mutter kam

„Jetzt genießt erst mal das Leben! Gönnt euch was! Und holt euch nicht gleich wieder einen Hund!“

Sie meinte es gut, ganz klar, hatte sie doch die letzten Wochen und Monate gesehen,

wie sehr uns ihre Krankheit in Anspruch nahm.

„Fahrt mal in Urlaub! Das tut euch gut!“ Urlaub…

Fee & Nelly & Sam & Sami & Lusi (c) K. Wittmann



Hä? Jetzt? Ich weiß nicht, wie lange ich nicht vor die Tür ging, weil ich dauernd heulen musste.

Verschwollen, appetitlos, müde, traurig schleppte ich mich durch die Tage.

„Gehen wir doch mal Spazieren! Die Sonne scheint so schön!“ Was? Ich? Spazieren?

Die Sonne scheint? Wieso scheint eigentlich die Sonne? Wie kann sie lachen?

Alles grünt und sprießt draußen… Es ist Frühling! Ich verkrieche mich, möchte, dass es regnet,

dunkel und grau ist… So, wie ich mich fühle! Ich will nicht spazieren gehen!



Lusi (geb Dez 1998  verst. Januar 2013 )(c)K. Wittmann


OHNE Hund! Bei jedem Schritt würde ich sie sehen, bei jedem Hund, dem wir begegnen,

wieder in Tränen ausbrechen. Niemals!


„O.K. Dann in die Stadt! Shoppen. Irgendwas Schönes! Dann einen Kaffee trinken.

Draußen sitzen. Leute beobachten! Das hast du doch immer gesagt, gefällt dir!

“ Shoppen? Nein, ich brauche nichts. Will nichts! Will keine lachenden Leute sehen.

Keine Hunde! Laufe rum, wie in Trance!


Der Kaffee schmeckt fad! Alles ist fad. Wie durch Nebel schaue ich die Leute an…

Ich höre, dass sie reden, verstehe kein Wort. Da ist nur er und da ist nur sie

immer wieder vor meinen Augen. Wäre sie jetzt hier!

Wir würden durch den Wald streifen, nur wir drei, anstatt hier zu sitzen und

Leute um mich zu haben, die mir nichts bedeuten…



Lusi & Sami  Wurfgeschwister (c)K.Wittmann


Alles hat irgendwie seinen Sinn verloren. Urlaub, Leben genießen…

Was heißt eigentlich Leben genießen? Alles, was ich mir vornahm, mal zu machen,

wenn ich keinen Hund habe, weil mit Hund schwierig, interessiert mich plötzlich nicht mehr!

Ich kann mich nicht mehr freuen… Meine Augen füllen sich schon wieder mit Tränen…

Verloren in diesen Gedanken und meinem Schmerz sehe ich mir euer Bild in meinem Geldbeutel an, damit ihr immer bei mir bist. Es ist ganz warm und ich spüre ein Ziehen in meinem Herzen. Ein Drängen, eine Sehnsucht…






Fee ist ihnen gefolgt 1,5 Jahre später(c)K.Wittmann
Ohne Hunde und Katzen ist das Leben Doof

Januar 2014 haben wir uns Nelly geholt . Hier geht es zu ihrer Webseite  Nelly die Fluse 

Freitag, 15. April 2016

Hundemode

www.schecker.de


Ein Trend, der sich seit vielen Monaten abzeichnet, ist die Hundebekleidung. Somit sehen Hunde stylisch aus und tun es dem Menschen gleich, indem er sich vor den Witterungseinflüssen schützt. Darüber hinaus bieten viele Accessoires und auch die Hundebekleidung selbst ein Plus an Sicherheit. Halsbänder mit Blinklichtern machen den Hund im Winter sichtbar.

Jeder Hund ist einzigartig, keiner ist wie der andere. Dennoch sind sie, jeder auf seine Art, liebenswerte Weggefährten des Menschen. Für den Hundebesitzer ist sein Hund unersetzbar. Und nun ist die Modewelt auch bei den Hunden angekommen. Hundemode wird groß geschrieben. Der Handel hat den Trend erkannt und bietet bereits zahlreich Hundebekleidung an. Personalisierte Accessoires wie bestickte Hundehalsbänder von Schecker sind hübsch anzuschauen. Sie erfüllen zudem einen guten Zweck, denn zum Teil gibt es diese Halstücher bestickt mit Namen und Adresse. So weiß jeder gleich, wohin der Vierbeiner gehört und wie er heißt. Geht der Hund in der näheren Umgebung verloren, reicht schon ein Anruf und die Besitzer können Ihren schmerzlich vermissten Liebling sogleich wieder in die Arme schließen. Bestickte Halstücher erfüllen daher auch die Funktion als Sicherheits-Halstuch.

www.schecker.de


Neben bestickten Halstüchern für Hunde gibt es mittlerweile noch viel mehr Produkte der Kategorie Hundebekleidung. Teilweise bieten diese Schutz vor Wärme oder Wetter und Kälte. Hundepullover, Hundeshirts, Hundemäntel und Hundejacken schützen den Hund vor jeder Witterung. Daneben sind es Accessoires wie bestickte Halstücher, die dem Vierbeiner eine große Freude bereiten. Die Halstücher sind trendig und bequem zu tragen. Das mögen kleine Hunde viel lieber, als ein Halsband zu tragen. Bestickte Halstücher sind schick und verleihen dem Hund ein besonderes Aussehen. Hundemode wird groß geschrieben? Das kann man wirklich groß schreiben. Denn Hundeliebhaber verwöhnen ihre Hunde gerne mit schicker aber auch sinnvolle Bekleidung. Bei Schecker finden auch Sie für Ihren Vierbeiner Hundebekleidung in verschiedenen Größen sowie Accessoires wie bestickte Halstücher.

www.schecker.de

Donnerstag, 14. April 2016

Schlafplatz

Charlie (c) K. Wittmann
"Lass ihn spielen und toben, dann ist er abends müde" – ein typischer Satz, wenn es darum geht, den Schlaf eines Hundes zu fördern. Und tatsächlich – körperliche Auslastung trägt zu einem erholsamen Hundeschlaf bei; doch nicht immer genügt dies, damit der Vierbeiner nachts zur Ruhe kommt. Diese 5 Tipps helfen Ihrem Hund dabei, besser zu schlafen.

 Schlaf ist für Tiere genauso wichtig und unersetzlich, wie für uns Menschen! 

Hunde brauchen meist etwas mehr Ruhestunden, als Menschen. Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Hund wirklich zur Ruhe kommen kann und einen entspannten Schlaf hat.

Hierbei kann man seinen Liebling sehr wohl unterstützen und durch bestimmte Handelsweisen den Schlaf des Tieres soger verbessern.

Körperliche und geistige Auslastung!

Die körperliche Auslastung spielt eine wichtige Rolle für gesunden Schlaf. Wer tagsüber viel rennt und spielt, ist abends erschöpft und freut sich auf die wohlverdiente Entspannung. Tatsächlich ist es so, dass körperliche Auslastung zu einem erholsamen Schlaf beiträgt. So können Sie mit Ihrem Hund zum Beispiel  Nasenarbeit , Mantrailing , Clickertraining , Fährtentraining oder Hundesport wie Dogdancing versuchen – hier sind nicht nur Muskeln, sondern auch der Kopf gefordert.

Geistige Aktivität ist jedoch auch wichtig. Das Gehirn sollte tagsüber gut trainiert werden. Dies funktioniert hervorragend durch abwechslungsreiches Training. Es ist sinnvoll seinem Liebling ab und zu neue Tricks beizubringen, denn das ist nicht nur unterhaltsam, sondern zusätzlich förderlich für geistige Gesundheit und im Endeffekt auch einen gesunden Schlaf.




Ein idealer Schlafplatz

Hunde brauchen einen schönen Schlafplatz. Dabei legen sie weniger Werf auf Deko und Muster, doch es sollte auf jeden Fall bequem, weich und warm sein! Darüber hinaus ist der geeignete Ort für den Hundekorb oder das Hundebett , eine ruhige Stelle mit wenig Störfaktoren in der Nähe.

Eine gute Schlafumgebung schaffen

Ein abgedunkelter Raum wirkt sich auch positiv auf den Hundeschlaf aus! Des Weiteren ist es sinnvoll aktiv Stör- und Knallgeräusche zu vermeiden, damit der bereits schlafende Hund nicht gewaltsam aus seinen Träumen gerissen wird. Stress kann sich bei Hunden auch in Form von Schlaflosigkeit äußern und langfristig negative gesundheitliche Folgen haben!


Nelly die Fluse  (c) K. Wittmann


Abendliche Routine einrichten

Damit der Vierbeiner nicht nachts in der Gegend herum streunert, sollte man eine abendliche Routine einführen. Ein sinnvolles Ritual ist hierfür das abendliche Gassigehen kurz vor dem Schlafen. Hierbei kann sich der Hund kurz erleichtern und kann anschließend die Nacht besser durchschlafen.

Gesundheitliche Probleme ausschließen

Schlafprobleme können das Symptom einer Krankheit sein und auf Dauer zusätzlich der Hundegesundheit schaden. Falls weitere Symptome hinzukommen, wie z.B. Appetitlosigkeit und Schmerzen, sollte man sich an einen Tierarzt wenden und den Hund untersuchen lassen!

Mittwoch, 13. April 2016

Was kostet ein Hundewurf ?




Ein erfahrener VDH Züchter hat sich vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht aufzuschlüsseln, was "ordentliche " Hundezucht kostet.

Hier mal die Zusammenfassung für alle die, die denken, man kann damit "reich" werden....

Viele Kostenstellen hat man auch, wenn man einen Wurf "ohne Papiere" machen will, wer jedoch auch ohne Papiere Welpe möchte, sollte sich genau überlegen, was das alles so kostet.

Oder einfach mal "seine " Preise einsetzen. Sicher KANN man einiges günstiger machen...aber..
Sicher, den Preis der Zuchthundin ist relativ, da man ja die Hündin hat, bzw vielleicht auch so hätte.

ausgehend von einer größeren Rasse ( dies ist ein Beispielrechung ohne Gewähr)


Zukünftige Zuchthündin Euro
Welpe (zukünftige Zuchthündin) 1 000,- €uro (einmalig)
Mitgliedschaft Zuchtverband 40,- €uro (jährlich)
Eintrag Züchtertafel 67,- €uro (jährlich) + 19,00 €uro Internet
Zulassung Zuchtstätte 200,-€uro (einmalig)
Futter, Tierarzt, Pflegemittel, Versicherung, Hundeschule (bis zur Zuchttauglichkeit) 2 000,- €uro
Ausstellungen (bis zur Zuchttauglichkeit)und ZZl , min 300,- €uro
Hauptröntgen inkl. Gebühren 300,- €uro  (einmalig)



Vorkosten Wurf Euro
Gesundheitscheck Hündin 70,-€uro
Tupferprobe 100,- €uro
Evtl. Medikamente falls Befund 100,- €uro
Progesterontest 160,- €uro
Herpes Canis Schutzimpfung (muß vor jedem Wurf neu geimpft werden) 110,- €uro
Ultraschalluntersuchung 35,- €uro
Deckakt inkl. Reise 1 000,- €uro
Futterzusätze während der Trächtigkeit 60,- €uro
Spezialnahrung Hündin 100,- €uro

Gesamtvorkosten/Wurf 1.735,-  €uro


Kosten Wurf (Beispiel 9 Welpen) Euro
Spezialnahrung Hündin 160,- €uro
Wäsche und Desinfektionsmittel 500,- €uro
Welpennahrung 750,- €uro
Tierarzt inkl. Impfung/Chip 1 400,- €uro
Wurfabnahme + Ahnentafeln 700,- €uro


nicht enthalten sind:

  Anmeldung des Zwingernamens ca. 107 €uro
-Evtl. Kosten durch Krankheiten der Mutterhündin oder der Welpen
-Gebäudekosten für den Welpenraum
-Anschaffungskosten für Waschmaschine und Trockner
-Die Kosten der Erstausstattung für Welpenkiste, Decken, Wärmelampen/-kissen, Spielzeuge, Leinen
-Einen längeren Aufenthalt der Welpen beim Züchter über die hier angegebenen 9 Wochen hinaus
-Den Stundenlohn/Arbeitslohn des Züchters, da wir uns als HOBBYZUCHT verstehen

 So 100% genau kann man nie sagen, was ein Welpe letzten Endes kostet. Die Gebühren der Verbände bzw der Untersuchungen die vorher gemacht werden müssen sind unterschiedlich. Aber ich denke, das ist mal eine sehr realistische Auflistung.

Dienstag, 12. April 2016

Der gemeine Holzbock



Der "gemeine" Holzbock oder Zecke



Zeckenabwehr ist ein leidiges, stets gegenwärtiges Thema bei allen Hundehaltern. Dies besonders natürlich im Frühling, wenn die Zecken nach dem Winter wieder aktiv werden. Ab einer Temperatur von 10 Grad + etwa kann man mit den Plagegeistern rechnen, besonders feuchtes Wetter mögen die Zecken und kommen dann aus ihren Verstecken hervor.




Die bekannteste Zecke ist der gemeine Holzbock, welcher sowohl auf Wild- und Haustiere als auch auf Menschen geht. Er überträgt sowohl Borreliose als auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME genannt. Risikogebiete für die FSME-Übertragung sind vor allem in Süddeutschland zu finden.
Für viele Hundehalter ist die Zeckenabwehr ein immer wiederkehrendes Thema das die wenigsten zu ihrer Zufriedenheit lösen können.  Sei es, weil der Schutz nicht wirklich funktioniert oder weil sie sich bei herkömmlichen Mitteln wie z.B. Spot on Präparaten darüber bewusst sind, dass sie die Gesundheit ihrer Hunde damit möglicherweise schädigen.



Um zu wissen, wie eine effektive Zeckenabwehr funktionieren kann, muss man sich vor allem vor Augen halten, wie die Zecke sich ihren Wirt (also die Tiere und Menschen, die sie befällt) aussucht.

Das Hallersche Organ

Die Zecke verfügt über ein sogenanntes Hallersches Organ, das eine Art Riechorgan darstellt. Es befindet sich an den Vorderbeinen der Zecke und dient der Erkennung von chemischen Verbindungen, die der Zecke Hinweise liefern, dass sich ein Wirt eingefunden hat.
Die Zecke reagiert vor allem auf Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure. Diese sind alles Stoffe, die vom Organismus produziert werden. Wie hoch die Bildung oder auch Absorption dieser Stoffe ist, hängt von einigen Faktoren ab.

Die herkömmlichen Zeckenschutzmittel …

… funktionieren eigentlich nicht wirklich als Abwehr, sondern eliminieren die Zecken schlicht, wenn diese zubeißen, dies allerdings zuverlässig. Wenn man sich jedoch die Mühe macht, den Hund noch unterwegs einmal abzusuchen, stellt man meist fest, dass auf chemisch “geschützten” Hunden eine ganze Menge Zecken unterwegs sind, denn die Zecken brauchen ja eine Weile, bis sie sich eine Bissstelle ausgesucht haben. Und erst dann findet die “Schutzmaßnahme” durch Abtöten der Zecke statt.
Dies bedeutet weiter, dass der Hund auch vermehrt zum “Zeckenverteiler” wird. Denn natürlich bringt er die vielen Zecken, auf die er ja anziehend wirkt, auch mit nach Hause. Und da diese nicht alle zubeißen, fallen sie dann gerne einmal auf die heimische Couch oder auch nur auf den Teppich.

Aus naturheilkundlicher Sicht stellt sich die Frage, wie ich den Wirt, also den Hund, ganzheitlich betrachtet für die Zecke so unattraktiv wie möglich machen kann. Ich muss versuchen, alles, was die Zecke anlockt, zu minimieren und was sie abstößt, zu maximieren.

Giftstoffe und Säure-Basen-Haushalt

Ammoniak, Kohlendioxid, Milchsäure und Buttersäure sind allesamt Stoffe, die erhöht entstehen, wenn die Lebensweise nicht optimal ist, bzw. der Stoffwechsel des Hundes nicht vernünftig funktioniert.
  • Ammoniak findet sich vermehrt, wenn die Entgiftungsfunktion der Leber gestört ist. Gestörte Stoffwechselfunktionen wiederum entstehen durch ungesunde Lebensweise (viel Chemie, Toxine durch Parasitenabwehr, Impfungen, Wurmkuren, schlechte Ernährung …).
  • Kohlendioxid wird vermehrt gebildet, wenn der Organismus übersäuert ist, was durch falsche Ernährung und Schadstoffe, Gifte etc. passiert.
  • Auch Milchsäure ist ein Abfallprodukt der Übersäuerung.
  • Buttersäure ist ein Bestandteil des Körperschweisses. Ob viel oder wenig Buttersäure produziert wird, ist von einem wesentlichen Faktor abhängig, nämlich davon, ob der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen ist.

Körpereigene Immunabwehr

Diese Fakten vor Augen wird deutlich klar, wie der Schuss mit der Chemiekeule nach hinten losgehen kann. Denn eigentlich sorgt man durch die chemischen Behandlungen ja dafür, dass der Hund für die Zecke noch viel attraktiver wird. Und das mit steigendem Erfolg, da der Körper ja immer mehr von den „beliebten“ Stoffen bildet.


Optimaler Zeckenschutz

Nun wird langsam klar, dass die Grundlage für einen optimalen Zeckenschutz vor allem eine gesunde Lebensweise ist:
  • Giftstoffe sollten weitestgehend aus dem Hundekörper herausgehalten werden. Jede Medikation, Impfung, Wurmkur, etc. sollte auf ihre Notwendigkeit genau überprüft werden.
  • Die Ernährung sollte naturbelassen und ausgeglichen sein, der Nährstoffbedarf des Hundes sollte optimal gedeckt sein, um seine Körperfunktion optimal zu unterstützen.
  • Auch auf einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt sollte geachtet werden. Unterstützen lässt sich dies z.B. auch durch die zusätzliche Gabe von Bierhefe, welche vor allem durch den Vitamin-B-Komplex eine positive Auswirkung auf das Hautmilieu und den Säure-Basen-Haushalt hat.
  • Und ganzheitlich betrachtet macht es natürlich Sinn, diese Aspekte ganzjährig zu beachten und nicht nur zur Zeckenzeit.
Weitere Maßnahmen

1. Äußerlich:

Eine Möglichkeit, diese Vorgehensweise zu unterstützen, ist die aktive Zeckenabwehr durch Kokosöl. Kokosöl enthält Laurinsäure, welche die Zecken nicht mögen. Kokosöl, kombiniert mit einem gesundenden Organismus, bildet eine sehr gute Schutzfunktion gegen die unbeliebten Besucher. Einfach vor jedem Spaziergang etwas Kokosöl ( 1000ml ) in den Handflächen verteilen und damit über das Fell streichen. Hierbei vor allem die unteren Regionen (Bauch, Achseln) und den Kopf berücksichtigen. Zu beachten wäre, dass man ein gutes Kokosöl benutzt, also ein natives, nicht raffiniertes Bio-Kokosöl.

Mittlerweile gibt es auch Fertigpräparate die gegen Zecken helfen können, jedoch keine Giftstoffe enthalten. Eine gute Alternative für alle, die das fettige Kokosöl in der Anwendung nicht so praktisch finden, ist das   Anibio Tic Clip für Hunde und Katzen.
Auch einige ätherische Öle haben eine zeckenwidrige Wirkung. So kann man z.B. ätherisches Öl von Lavendel, Zitronella, Nelken oder auch Eukalyptus einsetzen. Man kann sich leicht eine Sprühmischung aus mehreren ätherischen Ölen verdünnt mit Wasser herstellen und den Hund vor jedem Spaziergang einsprühen.

2. Innerlich:

Viele Hundehalter nutzen Schwarzkümmelöl (1 x 0.25 l) zur Zeckenabwehr, welches dem Hund dann in kleiner Menge ins Futter gegeben wird. Schwarzkümmelöl als Zeckenmittel ist allerdings unter  Naturheilkundlern nicht unumstrittten, vor allem da bei längerer Gabe oder höherer Dosierung eine toxische Wirkung auf die Leber erfolgen kann.

Wiederum ist die häufige Warnung vor Knoblauch als Zeckenabwehr aus naturheilkundlicher Sicht eher falsch. Auch hier kommt es auf die Dosierung an, diese müsste jedoch extrem hoch sein, um eine toxische Wirkung auszulösen. Dosierung: ½ frisch gepresste Knoblauchzehe für kleine Hunde, 1 frisch gepresste Knoblauchzehe für große Hunde 3-mal wöchentlich unter das Futter mischen. Eine Knoblauchzehe wiegt ca. 2-3g. Toxisch wäre mehr als die 100-fache Menge.

Eine wichtige und sehr wirkungsvolle prophylaktische Maßnahme zur Zeckenabwehr ist eine Entgiftungskur. Diese sollte man allerdings nicht während sondern vor der Zeckenzeit durchführen, sonst kann sie natürlich zum Bumerang werden. Durch die Entgiftung wird die Ausscheidung der Schadstoffe im Hundeorganismus angeregt, was zur Folge hat, dass der Hund nicht mehr so attraktiv für die Zecke riecht.


Noch ein paar Fakten …

Zum Schluss noch ein paar Fakten zur gefürchteten Erkrankung Borreliose, die durch die in Deutschland häufigste Zeckenart, den “Gemeinen Holzbock”, übertragen wird:
Die meisten Hunde sind Borreliose gegenüber nicht empfänglich, dabei handelt es sich vermutlich um eine genetische Resistenz, wie auch Wildtiere sie haben. Weniger als 5% der Hunde, die Borreliose-Antikörper tragen, also von einer Zecke gebissen wurden, erkranken tatsächlich. Nur etwa 25% der Zecken in Deutschland tragen diese Borrelien (Bakterien) überhaupt in sich, jedoch nicht alle Erreger können überhaupt eine Erkrankung auslösen. Selbst wenn es zu einer Infektion kommt, besteht noch die Möglichkeit, dass das Immunsystem mit dem Erreger fertig wird. Was wiederum wieder verdeutlicht, weshalb es so wichtig ist, dieses nicht durch schädigende Maßnahmen zur Zeckenabwehr zu schwächen.