Freitag, 22. April 2016

Sommerschur bei Hunden

Wenn das Thermometer wieder auf sommerliche Werte klettert, möchten viele Hundehalter ihrem Vierbeiner helfen, mit der Hitze besser zurecht zu kommen und richten dabei zum Teil mehr Schaden als Nutzen an, wenn sie ihm eine Sommerschur verpassen.


 In diesem Blog wird mit anschaulichen Grafiken erläutert, weshalb das so ist. Ungekämmtes Hundefell besteht grob gesehen aus dem normalen Fell und der Unterwolle.




Im Winter sorgt die Unterwolle dafür, dass die Luft zwischen den Härchen gespeichert wird und so Wärme erhält. Im Sommer trägt das natürlich zum gegenteiligen Effekt bei.

Die Hitze staut sich und dem Hund wird zu warm. Benutzt man jedoch Bürsten, die vor allem die Unterwolle entfernen, befreit man den Hund von den lästigen Wärmespeichern und übrig bleibt vor allem das „normale“ Fell, durch das die Luft leicht zirkulieren kann.

Nach der Sommerschur hingegen ist das Fell zu kurz, um die Haut vor der Sonneneinstrahlung zu schützen, sodass der Vierbeiner leicht einen Sonnenbrand nach der Sommerschur erleiden kann.
Als wäre das nicht unangenehm genug, werden die Haarwurzeln durch die Sonneneinstrahlung auch so beschädigt, dass neues Fell schwerer nachwächst.



Die Folge: die oberen Hautschichten sind der Sonneneinstrahlung immer noch gnadenlos ausgesetzt. Zu dem eh schon zu kurzen Fell wächst zusätzlich die neue Unterwolle nach, die wie gehabt die Wärme besonders gut speichert.
Die Konsequenz: dem Hund ist auch nach der Sommerschur zu warm.

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